Kirchenkonzert 2004
7. November
Warum treffen sich …
Musiker an einem trüben Sonntagabend im November
in einer Kirche irgendwo in Deutschland?
Nach langer Diskussion fiel endlich die Entscheidung: Der MV Lyra Stupferich wollte ein Kirchenkonzert veranstalten. Da der Kirchenchor ebenfalls so ein Konzert plante, entschied man sich für eine Gemeinschaftsveranstaltung.
Nach den mehr oder weniger guten Proben in der Sommerzeit wachte das Orchester Anfang Oktober aus dem Sommerloch auf und nach den verbleibenden vier Proben war es bereit, sich der Aufgabe zu stellen. Doch der Rückschlag kam am Samstag Nachmittag. Die mäßig gute Generalprobe ließ wohl bei allen den Adrenalinspiegel steigen und verschaffte so manchem eine schlaflose Nacht. Aber unser Konzert wurde ein voller Erfolg.
Der Kirchenchor eröffnete den ersten Teil mit „Exulate justi“ von Ludovico Grossi da Viadana. Dann folgte das für die meisten wohl interessanteste Stück: Die Festmesse von Ignaz Reiman , wobei der Chor von einer Gruppe Musiker des Musikvereins begleitet wurde. Zum Abschluss sangen sie Alan Wilsons „Magnifikat“.
Nach diesem Chorteil, der unter der Leitung von Frau Angelika Faden stand, folgte der Teil des Orchesters unter der Leitung unseres Dirigenten Daniel Polenz. Als Eröffnung wählten wir die Ouvertüre aus der „Feuerwerksmusik“ von G. F. Händel. Nach dieser ausdrucksstarken (Anmerkung an die Red.: falls ihr ein besseres Wort findet, das diese Machtgewalt eines so durch und durch gelungen Komponierten Meisterwerkes, das groß und klein in Trance versetzt, findet, bitten wir um Rücksprache zwecks eines eventuellen Austausches J) Einleitung folgte das bekannte Stück „Amen“ von Pawel Stanek. Das anschließende Stück, „Klarinettenkonzert Nr. 3“, war eine Herausforderung für unsere Klarinetten in der sie ihr Können unter Beweis stellten. Die Soloklarinette in diesem spätbarocken Werk von C. Stamitz spielte Nicole Fabry. Das Highlight setzte das Orchester mit „Jesus Christ Superstar“ von dem Erfolgskomponisten Andrew Lloyd Webber. Es handelt sich dabei um ein Madley des Musicals, das auf der ganzen Welt bekannt wurde.
Zum Abschluss trat noch einmal der Chor auf die Bühne und präsentierte, wieder unter der Begleitung des Musikvereins, „Alles was Odem hat“. Das Publikum dankte den Darstellern mit tosendem Applaus und trat zufrieden den Nachhauseweg (oder nach der Neuen deutschen Rechtschreibung „nach Hause Weg“, oder „Weg nach Hause“, oder …. ~ …) an.
Doch für die meisten Musiker fing der Abend erst an. Der Kirchenchor hatte im Kindergarten einen Umtrunk vorbereitet, dazu gab es auch heiße Würstchen und Salate, die von Musikern des MV bereitgestellt wurden. Hier konnten Orchester und Chor gesellig beisammen sein und das Erfolgskonzert ausgelassen feiern. –zensiert durch die Autoren– Leider mussten einige die gemütliche Runde schon früh, zu früh, verlassen. Es wurde noch bis in die frühen Morgenstunden gesungen und gelacht. Somit war der Schuss dieses revolutionären Ereignisses besiegelt. Wir wünschen dem Musikverein schöne Weihnachtstage, einen guten Rutsch und ein frohes Gelingen des Frühjahrskonzertes 2005.
Ungekürzte Ausgabe von:
©by Patrick Lehmann & Christine Weidner
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